Wer das erste Mal zu einem stationären Hospiz Kontakt hat, dem stellen sich viele Fragen. Erste Antworten finden Sie hier.
Möchten Sie mehr über uns erfahren? Dann laden wir Sie ganz herzlich zu einem persönlichen Besuch ein.
In einem stationären Hospiz wird unheilbar erkrankten Menschen eine würdevolle und selbstbestimmte letzte Lebensphase ermöglicht. Sie werden hier durch speziell geschulte Pflegefachkräfte individuell gepflegt und betreut. Für die medizinische Betreuung der Hospizgäste sind die jeweiligen Hausärzt*innen oder die Palliativmediziner*innen des Hospizes zuständig.
Im Hospiz steht der Mensch im Mittelpunkt. Der Gast soll sich hier zu Hause fühlen und den Tagesablauf mitbestimmen. Die Mahlzeiten können zu den gewünschten Zeiten entweder im Zimmer oder in der gemeinsamen Wohnküche eingenommen werden. Das Mittagessen der Hospizgäste wird angeliefert. Frühstück und Abendessen werden in der eigenen Küche zubereitet. So kann das Hospizteam aus Haupt- und Ehrenamt auf individuelle Wünsche eingehen.
Die Zugehörigen sind im Hospiz jederzeit willkommen und können nach Absprache mit der Leitung ebenfalls hier übernachten. Es ist Platz für gemeinsames Essen und Feiern, für Tränen und für Lachen.
Der medizinische und pflegerische Versorgungsbedarf, der aus der Erkrankung eines schwerstkranken Mensch resultiert, übersteigt in Art und Umfang oftmals die Möglichkeiten von Zugehörigen und ehrenamtlichen Begleiter*innen sowie der ergänzenden ambulanten Versorgungsform (vertragsärztliche Versorgung, häusliche Krankenpflege, ambulante Hospizbetreuung etc.).
In einem stationären Hospiz werden die Gäste medizinisch, pflegerisch, psychosozial und spirituell professionell umsorgt und begleitet.
In einem stationären Hospiz arbeitet ein multiprofessionelles Team. Dieses setzt sich für eine hohe Lebensqualität der Gäste ein - möglichst frei von Schmerzen und anderen Symptomen, wie z. B. Übelkeit oder Ängsten. Gemeinsam sind die Mitarbeiter*innen für den Gast mit seinen individuellen Bedürfnissen da.
Fester Bestandteil des Teams eines stationären Hospizes sind hoch qualifizierte Pflegefachkräfte. Sie arbeiten eng mit den ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen, den betreuenden Hausärzt*innen, Palliativmediziner*innen, Seelsorger*innen, Sozialarbeiter*innen, Physiotherapeut*innen und anderen Therapeut*innen zusammen.
Voraussetzung für die Aufnahme in einem stationären Hospiz ist eine schwere Erkrankung in einem weit fortgeschrittenem Stadium. Das bedeutet, die Erkrankung ist palliativmedizinisch (symptom-/schmerzlindernd) behandelbar, sie ist aber nicht mehr heilbar. Der / die Patient*in hat aufgrund der fortgeschrittenen Erkrankung nur noch eine begrenzte Lebenserwartung von einigen Tagen, Wochen oder Monaten.
Für den Hospizaufenthalt benötigt der Gast eine ärztliche Bescheinigung sowie die Einstufung in einen Pflegegrad. Häufig werden Menschen mit folgende Erkrankungen aufgenommen:
Die Pflegeteams in den Hospizen der mission:lebenshausgGmbH stehen dem Gast bei den Formalitäten gerne zur Seite und veranlassen die notwendigen Schritte. Weitere Ansprechpartner*innen sind:
Es ist nicht erforderlich, beim Einzug in ein stationäres Hospiz die eigene Wohnung zu kündigen. Möglicherweise ist es für die Zugehörigen sogar realisierbar, mit dem / der Erkrankten hin und wieder für ein paar Stunden in die eigene Wohnung zufahren. Dies ist natürlich stark abhängig von der individuellen Situation des Hospizgastes.
Darüber hinaus ist der Gast frei in der Gestaltung seines Tages. Wenn es seine Situation zulässt, kann er / sie auch außerhalb des Hospizes etwasunternehmen. Um etwaige Komplikationen (Stürze, Schwächeanfälle etc.) zu vermeiden, sollte ihn immer jemand begleiten.
Bei Fragen zur Wohnsituation unterstütztdie jeweilige Leitung.
Die Kostenträger gewähren zunächst eine Aufenthaltsdauer von 28 Tagen, die bei Bedarf verlängert werden. Die Gäste bleiben so lange, wie es ihre Situation erfordert. Dies können Tage, Wochen oder mehrere Monate sein.
Dem Gast entstehen keine zusätzlichen Kosten.
In den Hospizen der mission:lebenshaus gGmbH gibt es ein Zugehörigenzimmer, das nach Rücksprache mit der Leitung des Hauses genutzt werden kann. Darüber hinaus sind Gästezimmer so ausgelegt, dass dort bei Bedarf eine zweite Person übernachten kann.
Die Hospizbewegung bezieht hier eindeutig Stellung und lehnt aktive Sterbehilfe grundsätzlichab. Sie sieht ihre Arbeit vielmehr als eine vorbeugende Maßnahme gegen Sterbehilfe. Der Wunsch nach aktiver Sterbehilfe entsteht oftmals durch unerträgliche Beschwerden oder eine tief empfundene Einsamkeit. Die Hospizbewegung entstand unter anderem deshalb, weil es Menschen gab, die dem Leiden und der Isolation sterbender Menschen begegnen und dafür Abhilfe schaffen wollten.
Lebensverkürzt erkrankte junge Menschen haben ganz andere Bedürfnisse als Erwachsene mit einer schweren Erkrankung. Oftmals fahren sie mit ihren Zugehörigen über Jahre hinweg zur Entlastung in ein Kinder- und Jugendhospiz.
Die mission:lebenshaus gGmbH als Träger des Friedel-Orth-Hospizes, des Laurentius Hospizes und des Hospizes am Wattenmeer betreibt in Wilhelmshaven ein Kinder- und Jugendhospiz. Dort können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom Säuglingsalter bis zum Alter von 27 Jahren mit ihren Familien aufgenommen werden.
Erreichbar ist das Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich unter: Telefon 04421/ 966 000 oder per E-Mail: info.wilhelmshaven@mission-lebenshaus.de. Weitere Informationen zu diesem Hospiz finden Sie hier.
Sie können unser Hospiz auf vielfältige Weise unterstützen. Zum Beispiel, indem Sie anderen von dem Hospiz erzählen oder sich ehrenamtlich für das Hospiz einsetzen. Auch mit einer Sach- oder Geldspende helfen Sie uns sehr.
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Oldenburgische Landesbank
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